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Nach langem unermüdlichen Kampf für die Rechte der Tiere gelang der Durchbruch.
Die Tierschutzorganisation „Pro Animalis“ konnte den Gesetzgeber dazu bewegen, gegen erheblichen Widerstand langfristig kurzsichtig denkender Lobbys eines der wichtigsten Gesetze der Nachkriegszeit zum Schutze unser Tierwelt unter Dach und Fach zu bringen.
Die seinerzeit von Walt Disney eingeführte tierische Kleiderordnung wird endlich für Enten und Gänse aufgehoben. Die „Kwahl“ hat ein Ende. Das Federkleid kommt wieder zum Tragen. Positive Resonanz signalisierte der Vorsitzende der Gewerkschaft des Federviehs ( GdF ) Herr A. Kwack. Ausdrücklich begrüßte er die Maßnahmen zur Resozialisierung seiner Mitglieder.
Jahrzehntelang wurde die Flucht- und Flugfähigkeit und damit auch die Reisefähigkeit unserer geflügelten Freunde durch Disneys modische Zwangvorstellungen unterbunden. Keine Ente und erst recht keine Gans kann im Matrosenanzug, wie Donald Duck ihn bisher tragen musste, fliegen.
Erste Umfragen unter Betroffenen ergaben ein sehr unterschiedliches Echo. Während die Mehrheit der Gänse dafür war, sprachen sich die Vertreter des Entenstandes, bis auf wenige Freidenker, mehrheitlich dagegen aus, aufgrund aufkommender Schamgefühle der Betroffenen. Es fällt ihnen doch sichtlich schwer, sie vollkommen nackt in der Öffentlichkeit zu bewegen. Das Interview fand deshalb am FKK-Strand statt. Ein weiteres schwerwiegendes Argument gegen die Abschaffung der Kleidervorschriften ist die Gefahr sich zu erkälten aufgrund des bevorstehenden Winters.
Modische Enten und Entinnen, sehen sich nun vor das Problem gestellt,wie nun auf neueste Modeströmungen zu reagieren ist. Erste Überlegungen beziehen sich auf das Einfärben des Gefieders in den aktuellen Moderfarben Orange mit neongrünen Tupfern, bzw. metallicblauen Streifen. Modische Accessoires wie Donald Duck` Fliege oder seine Mütze bleiben von der Gesetzesnovelle unberührt, da nicht flughinderlich. (Auch Flugkapitäne tragen schließlich Mützen)
Erste Flugschulen haben eröffnet, um dem Federvieh die abhanden gekommenen Fähigkeiten wieder beizubringen. Die Teilnahme an diesen Lehrgängen beruht auf Freiwilligkeit, ist umsonst aber hoffentlich nicht vergebens, dafür kostenlos. Erste Fluglizenzen wurden erteilt. Es kam bisher nur zu sehr wenigen ernsthaften Flugunfällen.
Die extra für die neue Reisewelle eingerichtete Flugrettungsstaffel hat bereits die Reduzierung des Personals angekündigt. Der Leiter der Flugrettung hat schon die Gründung einer Auffanggesellschaft für die Mitarbeiter angekündigt. Nach erfolgreicher Weiterbildung erfolgt eine Übernahme in den aktiven Rentenstand.
Die Bevölkerung Absurdistans brach bei dem Anblick der Fliegenden Enten und Gänse in lauten Jubel aus. Tausende nutzten die neue Reisefreiheit.
Die Gesetzesänderung tat Not, da durch Disneys Kleiderzwang Dagobert Duck, Donald Duck mit seinen Neffen, Daisy und Gustav Gans in ihren Flugeigenschaften total eingeschränkt waren, und sie somit gezwungener Maßen den Realitäten des Lebens ins Auge sehen mussten, weil sie nicht wegfliegen konnten, im Gegensatz zu Politikern, die sich trotz Kleidung herauswinden können. Als ausgesprochen flugfähige Exemplare der Politiker gelten H.D. Genscher, J. Fischer und neuerdings auch U. von der Leyen und S. Gabriel.
Ein großer Tag für Absurdistans Tierwelt.
Wir freuen und tierisch.
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