Selbstmitleidsgedicht eines Hartz-4ler's

 

( kann von musikalischen Leidensgenossen auch gesungen werden auf die 

  Melodie : "Du schwarzer Zigeuner" von Vico Toriani aus 1953, mit Musik  im "Hartz/4 -Takt" sprich Hartzvierteltakt )


 

Ich armer Hartz-4ler, hab' den Job geliebt und gehaßt,

nun ist mein Boß pleite, ich wurde geschaßt.

 

 

 

 

Ich armer Hartz-4ler, was  ham' sie mit mir gemacht,

gestern noch nicht bei der ARGE, und ich hab' noch gelacht.*

 

 

 

 

Ich armer Hartz4-ler, was tun sie denn bloß mit mir,

die vielen Formulare, das ganze Papier.

 

 

 

 

Ich armer Hartz4-ler, ich tu mir so leid,

vor kurzem beim Amt, nun kommt der Bescheid.

 

 

 

 

Ich armer Hartz4-ler, wie lebt man denn davon bloß,

jetzt muß ich was tun, leg' mit Schwarzarbeit los.

 

 

 

 

Ich armer Hartz4-ler, zum Leben zu wenig - zum Sterben zu viel,

ich kann dir nur sagen, das ist ein Schei-eiß Gefühl.

 

 

 

 

Ich armer Hartz4-ler, ich find das gar nicht so schön,

ich halt es nur aus, wenn ich mir einen dröhn'.

 

 

 

 

Ich armer Hartz4-ler, wach' auf, mein Kopf der ist schwer,

alles nur geträumt, oh wie freu ich mich sehr.

 

 

 

 

Zum Glück kein Hartz4-ler, ich steh vor Tür,

die Firma ist pleite, also doch noch Hartz4................ 

 

 

 

 

*Strophe für Bremen:

Ich armer Hartz4-ler, was ham' sie mit mir gemacht,

gestern noch nicht bei der BAGIS, und ich hab' noch gelacht.

 

 

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