Skurrilio’s Pilgerfahrt in die Heilige Stadt Abstrussia
Zum Westerfest des Jahres anno Domini ….. begann Skurrilio seine Pilgerfahrt
in die heilige Stadt Abstrussia.
Nach tagelangen Fussmärschen erreichte er die Tore der heiligen Stadt,
die auch die Hauptstadt des absurdanischen Reiches ist.
Die knappe Reisekasse zwang ihn, das absurdanische Nationalgericht, das Tunkebrot,
bestehend aus knochentrockenen Brotkanten, getaucht in, wo möglich, warmen Wasser,
wenn nicht, in kaltem, was die Einweichzeit verlängert, zu genießen.
Dann ist er endlich angekommen, abgemagert, mit müden Knochen, aber noch zeitig genug
um die Erteilung des „Westersegens“ live zu erleben.
Der heilige Popanz Inkontinenzius
erteilt den Westersegen
„ Absurdi et Morbidi“
vom Küchenfenster des Muttikans aus, worauf eine Welle der Freude das Volk durchströmte,
die sogenannte „Westerwelle“.
Daraufhin fiel die Menge auf die Knie, was viele verletzte Kniescheiben zur Folge hatte.
Aus dem dann folgenden Konzert des Glockengeläuts
vermischt mit dem Schmerzensgeschreie
und dem Tatü Tata der Rettungsfahrzeuge
entstand ein unvergessliches Klangerlebnis
dessen Auswirkungen sich bis zum heutigen Tage in der modernen Musikwelt wieder finden.
Auch an Skurrilio ging der Kelch nicht vorüber, und mit gebrochenen Knien,
aber mit frohem Herzen plante er die Heimreise, die allerdings etwas anders
verlaufen musste, als vorhergesehen, da mit heilem Herzen, aber gebrochenen
Knien der Rückweg ein wenig beschwerlich gewesen wäre. Er dachte dabei noch
an einen gewissen Heinrich IV. und an Canossa.
Bei dem aufkeimenden Gedanken, es Heinrich IV. nachzumachen, fiel ihm seine
ADAC Mitgliedschaft und der Schutzbrief ein und dachte sofort
( an § 13 Medizinisch notwendige Krankenrücktransporte )
„wozu hat man schließlich seine Beiträge bezahlt“
Solche schnöden Gedanken im Rahmen dieses feierlichen Events beschämte ihn
anfangs zwar etwas, dann verwarf er diese Bedenken doch, weil er sich dachte,
„warum soll ich besser sein als die anderen“.
Wenn einer wulfft, dann dürfen alle anderen auch wulffen.
So kam er wohlgemut, wenn auch mit Schmerzen wieder in seine
Heimatstadt Brisanz im Bezirk Bizarrium an.
Er begann seine Erlebnisse mit letzter Tinte zu Papier zu bringen,
um der Nachwelt von dieser beeindruckenden Reise zu berichten.
Ein Reisebericht, der dann jahrzehntelang ungelesen in unzähligen Bibliotheken
und Haushalten der High Society herumstand und verstaubte.
So war es, oder könnte es gewesen sein, heute oder gestern oder demnächst
so wahr ich Skurrilio bin …………………
Mit skurrilen Grüßen
Ihr/ Euer Skurrilio